Verkehr in Brekendorf

Das Thema Mobilität, Verkehrssicherheit und -beruhigung ist und bleibt seit Jahren ein Dauerbrenner. Einige Projekte wurden in den Jahren bereits umgesetzt, manche sind noch in der Planung. Nicht selten scheitert es am Willen der Kreispolitik bzw. an der Vergabe der finanziellen Mittel durch den Kreis.

Was wurde bereits umgesetzt?

In den letzten Jahren hat sich schon einiges getan. Sehr präsent sind natürlich einige neue Bushaltestellen sowie der massiv ausgebaute ÖPNV. Die zusätzlichen Bushaltestellen sind nicht nur für die Schüler attraktiv, für einen Großteil der Brekendorfer ist der Weg zur nächsten Bushaltestelle deutlich kürzer. Auch die gestiegene Zahl der Verbindungen macht das Busfahren attraktiver. Jetzt müssen diese Verbindungen auch tatsächlich genutzt werden, damit sie nicht wieder gestrichen werden.

Auf der Strecke von Brekendorf Richtung Fleckeby gilt inzwischen ein Tempolimit, dass der kurvenreichen und unübersichtlichen Strecke Rechnung trägt. Auch auf der Straße „Tirol“ Richtung Ascheffel wird der Verkehr im Bereich der Bushaltestellen verlangsamt

Innerorts weist eine Geschwindigkeitsanzeige an wechselnden Standorten die Autofahrer auf ihr Tempo hin und belohnt das richtige Tempo mit einem freundlichen „Danke“. Zusätzlich wird unregelmäßig an verschiedenen Stellen „geblitzt“, was ebenfalls das Tempo der Autofahrer drosseln sollte.

Wie geht es weiter?

Stetig ist nur der Wandel… in diesem Sinne muss auch das Verkehrskonzept immer wieder geprüft und angepasst werden. Die Kreuzung Dorfstraße/Rendsburger Landstraße ist schon lange ein Thema, das uns beschäftigt. Die Kreuzung ist ein Knotenpunkt, an dem alle verschiedene Verkehrsteilnehmer (Autos, Radfahrer, Fußgänger) aufeinandertreffen. Und jede hat schon erlebt, wie bei einer Sperrung der Autobahn eine endlose Autoschlange durchs Dorf rollt. Ein Überqueren der Rendsburger Landstraße erfordert viel Geduld und ist besonders für Kinder heikel.

Es gab schon viele Anläufe, an dieser Situation etwas zu ändern. Getreu dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“ bleiben wir weiterhin am Ball und versuchen weiterhin, die Kreuzung zu entschärfen und sicherer zu machen. Besonders durch den entstandenen MarktTreff und den Tante-Enso-Laden hat der Radfahrer- und Fußgängerverkehr, gerade von Kindern(!), deutlich zugenommen.

In dem Zuge werden wir auch ausloten, ob man an dieser Kreuzung auch deutlicher auf Kinder und Fußgänger hinweist, die die Dorfstraße in Richtung Sportplatz überqueren. Ein Zebrastreifen wäre hier natürlich die beste Lösung.

Außerdem suchen wir Möglichkeiten, um die Bushaltestellen präsenter für die Autofahrer zu machen, um für eine erhöhte Aufmerksamkeit zu sorgen. Besonders die neuen Bushaltestellen z. B. Krögersgang oder Forsthaus sind noch sehr unauffällig. Auf der Straßenseite Richtung Dorfmitte warten die Fahrgäste aufgrund des fehlenden Bürgersteigs quasi auf der Straße! Schüler, die morgens zum Teil im Dunkeln dort auf den Bus warten, sind für Fahrzeuge sehr schwer zu erkennen.

Die UWB setzt sich weiterhin für eine Verkehrsberuhigung im Dorf und für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ein!

 

Radweg Brekendorf - Wolfskrug

Auch die Verkehrsanbindung der Radfahrer außerhalb Brekendorfs ist ein Dauerthema. Der Lückenschluß des Radwegenetzes zwischen Brekendorf und Wolfskrug steht seit Jahren auf der Agenda. Die Umsetzung gelang bisher aufgrund anderweitiger Entscheidungen des Kreises nicht.

Die Reduzierung des Tempolimits trägt bereits zu mehr Sicherheit für Radfahrer bei. Trotzdem bleibt es bei Begegnungen mit Fahrzeugen gefährlich für Radfahrer. Ein Radweg erhöht die Sicherheit und die Attraktivität der Strecke für Radfahrer erheblich.

Ein Umdenken in der Politik hat bereits begonnen, aufgrund der Energiekrise und der Nachhaltigkeit stehen Radfahrer und deren Bedürfnisse inzwischen mehr im Fokus.

Wir setzen uns daher weiterhin nachdrücklich dafür ein, dass der Radweg endlich realisiert werden kann und Brekendorf in alle Richtungen fahrradfreundlich wird.